Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) organisiert die Aktionswoche Alkohol 2024 vom 8. bis 16. Juni unter dem Motto: Wem schadet dein Drink? Schirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Anlässlich des Starts der Aktionswoche Alkohol hat die DHS kürzlich ein Positionspapier zur strukturellen Prävention von Alkohol veröffentlicht, das von der Bundesärztekammer, der Bundespsychotherapeutenkammer, der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde sowie der DG Sucht mitgezeichnet wurde. Zentrale Forderungen sind eine spürbare Anhebung der Alkoholpreise, eine Einschränkung der Verfügbarkeit alkoholischer Getränke sowie die Regulierung von Alkohol-Werbung und -Sponsoring.
Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Leider sehen wir den Konsum von Alkohol immer noch als völlig normal an. Dieser wird zu selten kritisch hinterfragt. Alkohol ist in unserer Gesellschaft omnipräsent und wir reden viel zu wenig über die Gefahren des Alkoholkonsums. Denn jeder Schluck ist gesundheitsschädlich und das müssen wir auch genauso benennen. Ein Blick auf die nüchternen Zahlen: Allein in Deutschland konsumieren rund acht Millionen Menschen riskant Alkohol und fast zwei Millionen Menschen sind alkoholkrank. Die Menschen müssen wir gemeinsam mit ihren Angehörigen in den Mittelpunkt der Debatte über Alkohol und seine gesellschaftlichen Auswirkungen rücken. Dafür müssen wir auch politisch endlich die gesetzlichen Lücken bei Werbung und Sponsoring für Alkoholprodukte schließen und zudem unsinnige Regelungen wie das begleitete Trinken ab 14 Jahre abschaffen. Die Aktionswoche ist für die Debatte über Alkohol ein wichtiges Mittel, um dem Thema mehr und breitere Aufmerksamkeit zu verschaffen.“
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Bei Bedarf eines Qualifizierten Alkoholentzuges in Süddeutschland wenden Sie sich an das AMEOS Klinikum Kaiserstuhl in der Nähe von Freiburg.