Telemedizin für Suchtkranke

Die aktuelle Corona-Pandemie ist besonders für Menschen mit Suchtproblemen eine große Herausforderung. Angst vor dem Unbekannten, fehlende Unterstützung, Isolation, finanzielle Unsicherheit oder fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) erhöhen diese Faktoren die Gefahr für den Suchtmittelmissbrauch. Hinzu kommen die Ausgangsbeschränkungen: Durch das geltende Kontaktverbot leben auch Menschen mit Suchtproblemen zurückgezogener als sonst – der Griff zur Flasche ist da nicht weit. Aus diesem Grund hat das Team der Suchtmedizin unter der Leitung des Oberarztes Dr. Sonner im AMEOS Klinikum Kaiserstuhl ein niederschwelliges und zeitgemäßes Angebot entwickelt: Mittels Video- und Telefonberatung vermitteln wir fundierte und schnelle Hilfe in der Krisenzeit.

Der Weg zu uns

Über die Telefonnummer 07662 811-0  können sich Hilfesuchende von Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:00 Uhr anmelden oder ihre Kontaktdaten unter www.ameos.eu/vogtsburg-telemedizin hinterlegen.

Beide Wege führen zu einem ersten telefonischen Orientierungsgespräch. Nach dem Gespräch wird gemeinsam entscheiden, wie es weiter geht.

Das Angebot richtet sich an:

  • Menschen mit problematischem Trinkverhalten
  • Diagnostizierte Alkoholkranke und deren Hausärzt*innen und Suchtberater*innen
  • Angehörige

Die Behandlungsmodule umfassen:

  • Entlastende Gespräche
  • Psychische Stabilisierung
  • Reduktion des Suchtdrucks
  • Erarbeitung erster Handlungsschritte und Lösungswege
  • Krisenintervention
  • Psychoedukation
  • Kontaktaufbau zum Unterstützungssystemen der Suchthilfe

Lesen Sie hierzu die Pressemitteilung des AMEOS Klinikum Kaiserstuhl.